RICHTIG DUSCHEN: LEDIGLICH FüNF KöRPERSTELLEN BRAUCHEN WIRKLICH SEIFE

Körperliche Hygiene

Richtig duschen: Lediglich fünf Körperstellen brauchen wirklich Seife

Am besten säubert man beim Duschen den Körper mit Lappen und milder Seife. Bestimmte Körperstellen sind dabei besonders wichtig.

Wer jeden Morgen oder Abend duscht und sich dabei gründlich einseift, meint vielleicht, er würde seinem Körper etwas Gutes tun. Tatsächlich ist zu viel Pflege aber kontraproduktiv und kann die Haut sogar reizen. Jeden Tag zu duschen, ist laut Experten bei den meisten Hauttypen zu viel. Und auch Seife oder Duschgel werden nicht am ganzen Körper benötigt. Gerade Menschen mit empfindlicher Haut sollten möglicherweise auf festes Duschgel setzen.

Nicht den ganzen Körper einseifen: Welche Körperstellen Duschgel benötigen

Unter der warmen Dusche ist man schnell versucht, den gesamten Körper mit Duschgel oder Seife einzuschäumen. Das ist aber gar nicht nötig. Im Gegenteil. Nur fünf Stellen am Körper müssen tatsächlich mit Seife gewaschen werden:

  • Die Hände
  • Die Füße
  • Die Achseln
  • Die vordere und hintere Schweißrinne, also die Mitte von Brust und Rücken

Das empfiehlt auch Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln, im Gespräch mit dem Online-Portal Bento. Laut der Expertin reiche es, den Rest des Körpers mit einem Waschlappen und Wasser zu waschen. Und bei der Wahl der Kosmetik auf schonende Waschsubstanzen zu achten: „Ein guter Mittelweg für eine gesunde Körperreinigung ist, einen Waschlappen und ein wenig pH-neutrale Seife zu benutzen.“

Das gillt auch für den Intimbereich, den viele besonders gründlich reinigen. Aber: „Gerade in der empfindlichen Intimzone sollte man auf Schaum verzichten“, so die Hautärztin. „Dort ist die Haut besonders zart und reagiert schnell mit unerwünschten Reaktionen.“ Hautschuppen, Schweiß und sogar Urin sind wasserlöslich und lassen sich auch dort problemlos und sanft mit dem Waschlappen entfernen.

Die richtige Seife: Welche Produkte sind besonders schonend?

Viele Duschgele enthalten reizende Duft- und Konservierungsstoffe, auf die empfindliche Haut mit Rötungen, Reizungen oder sogar Ausschlag und Juckreiz reagieren kann. Am besten eignet sich pH-neutrale Seife. Diese ist in der Apotheke und mittlerweile auch in vielen Drogerien erhältlich. Eine Orientierung bieten auch Allergie-Siegel wie das des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB), die auf gut verträgliche Produkte hinweisen.

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Das Bepanthol DERMA mildes Körperwaschgel (werblicher Link)ist ein seifenfreies Reinigungsgel, das speziell für empfindliche und trockene Haut entwickelt wurde. Es reinigt sanft, schützt die Hautbarriere und unterstützt mit Inhaltsstoffen wie Dexpanthenol und Arganöl die Hautregeneration.

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Als Waschlappen eignet sich ein Frottee-Lappen, der durch seine raue Beschaffenheit einen leichten Peeling-Effekt erzeugt und abgestorbene Hautschuppen und Schmutz von der Haut entfernt. Es ist ausreichend, einen Waschlappen für den ganzen Körper zu verwenden, der aber nicht mit anderen Menschen geteilt werden sollte. Nach der Anwendung sollte man den Lappen auswaschen und zum Trocknen aufhängen, damit sich keine Bakterien bilden. Nach drei bis vier Anwendungen sollte der Lappen bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.

Wie oft und wie lange duschen?

Auch bei Dauer und Häufigkeit des Duschens gilt: Weniger ist mehr. Duscht man zu oft, zu lange oder auch zu heiß, kann das der der Haut schaden. Denn zu häufiges Duschen greift den hauteigenen Säureschutzmantel an. Der natürliche Schutzfilm ist wichtig, um Schadstoffe oder Krankheitserreger abzuhalten. Ist er beschädigt, können Bakterien eindringen und Infektionen mit Juckreiz, Rötungen, Ausschlag und Ekzemen auslösen.

Experten empfehlen deshalb, nicht jeden Tag zu duschen – es sei denn, man ist verschwitzt oder verschmutzt, etwa berufsbedingt. Auch der Sommer kann eine Ausnahme darstellen, denn Sand und Schmutz sollten abends abgewaschen werden, ebenso wie Pollen, wenn man Allergiker ist. Für alle anderen gilt laut Experten: drei- bis viermal pro Woche ist völlig ausreichend.

Trockene und zu Neurodermitis neigende Haut braucht mehr Pausen

Wer trockene oder sensible Haut hat oder an Hautkrankheiten wie Neurodermitis leidet, sollte das Duschen noch stärker reduzieren und die fünf Körperstellen per Katzenwäsche mit einem Waschlappen waschen. Leidet man an Hautirritationen, sollte man den Umstieg auf pH-neutrale Seife ausprobieren und bei trockener Haut auf eine gute Basispflege achten.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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